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SPAC Aktien kaufen: So funktioniert's

Eine Special Purpose Acquisition Company (SPAC) ist eine Gesellschaft, die ausschließlich zum Zweck der Aufnahme von Investmentkapital durch einen Börsengang (IPO) gegründet wurde. Wir stellen einige der bekanntesten SPACs aus den USA, dem Mutterland dieser Investmentvehikel vor, und werfen einen Blick auf den europäischen SPAC-Markt. Außerdem zeigen wir, wie Sie SPAC Aktien über einen deutschen Broker kaufen können.

Was sind die bekanntesten SPACs aus den USA?

SPACs wurden erstmals in den 1990er Jahren in den USA gegründet, aber sie gewannen erst in jüngster Zeit an Popularität. Im Jahr 2019 stieg die Zahl der SPAC-IPOs auf 30 % (im Verhältnis zu den Gesamt-IPOs), nachdem dieser Anteil im Jahr 203 noch lediglich 4 % betrug, so eine Analyse von PwC auf Basis von Dealogic-Daten. Der Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass immer mehr Blue-Chip-Private-Equity-Firmen, Banken und hochkarätige Unternehmer SPACs gründen.

    Besonders populäre SPACs in den USA sind:

    • Pershing Square Tontine Holdings: Vom populären Hedgefonds-Manager Bill Ackman
    • Churchill Capital Corp. IV: Infolge von Fusionsgerüchten mit dem Elektroauto-Produzenten Lucid Motors besonders bekannt geworden
    • Social Capital Hedosophia IV: Von Chamath Palihapitiya, einem bekannten Venture Capitalist, früheren Facebook-Manager und CEO von Social Capital
    • Apollo Strategic Growth Capital: Von Apollo Global Management, einem der weltweit größten Private Equity-Investoren
    • Live Oak Acquisition Corp.: Mit einem Zuwachs von +170 % der am stärksten wachsende SPAC in den USA in 2020
    • TPG Pace Beneficial Finance: Auf ESG-Kriterien fokussiertes Vehikel des Private Equity-Investors TPG

    SPACs in Europa

    Ganz so populär wie in den USA sind SPACs in Europa noch nicht. Die bisherige Rekordanzahl an IPOs wurde im Jahr 2017 erreicht, als neun SPAC-Börsengänge im Volumen 1,6 Milliarden Euro zu verzeichnen waren. Im Vergleich dazu: In den USA wurden alleine in 2020 mehr als 200 SPACs an die Börse gebracht. In Deutschland ist der letzte IPO im Jahr 2010 bekannt.

    Am 22. Februar 2021 war es dann allerdings soweit: Der Lakestar Spac I des bekannten Risikokapitalinvestors Klaus Hommels konnte im Rahmen eines Börsenganges insgesamt 275 Millionen Euro einsammeln. Im Fokus sollte ein europäisches Wachstumsunternehmen aus dem Technologiesektor stehen. Schon bereits nach wenigen Monaten wurde ein solches Unternehmen gefunden: Der in Berlin ansässige Ferienhaus-Vermieter HomeToGo. Mittlerweile wurde die Transaktion abgeschlossen, wodurch der Lakestar Spac I fortan als HomeToGo SE an der Frankfurter Börse notiert.

    Deutsche SPAC-Manager

    SPAC-IPOs an einer deutschen Börse, wie etwa in Frankfurt, an der Börse Stuttgart oder einer anderweitigen, kleineren Börse sind noch immer rar.

    Nichtsdestotrotz gibt es mittlerweile einige prominente Manager und Investoren aus der deutschen Wirtschaft, die mit ihren SPACs international an die Börse gegangen sind oder entsprechende Pläne veröffentlicht haben. Beispiele hierfür sind:

     

    Martin Blessing

    • Hintergrund: Ehemaliger CEO der Commerzbank
    • Name des SPACs: „European FinTech IPO Company“
    • Volumen: 415 Millionen Euro
    • Fokus: Ein FinTech mit einer Bewertung von > 1 Milliarde Bewertung

    Oliver Samwer

    • Hintergrund: Gründer und CEO von Rocket Internet
    • Name des SPACs: Rocket Internet Growth Opportunities
    • Volumen: 210 Millionen Euro
    • Fokus: Ein Technologieunternehmen außerhalb der USA

    Christian Angermayer

    • Hintergrund: Bekannter Biotech-Investor
    • Name des SPACs: Frontier Acquisition Corp
    • Volumen: 192 Millionen Euro
    • Fokus: Ein vielversprechendes Biotech-Unternehmen

    SPAC Aktien kaufen: Wie geht das?

    SPAC Aktien können ganz einfach per Online- oder Neobroker über wenige Klicks ins eigene Depots gelegt werden. Hinsichtlich der Handelbarkeit unterscheiden sich SPAC Aktien kaum von herkömmlichen Aktien. Aus der Sicht eines Privatanlegers sind beide Arten ein ganz Wertpapier mit einer individuellen ISIN, das gehandelt werden kann.

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    Wie läuft der Börsengang (IPO) eines SPAC ab?

    Beim Börsengang beauftragt das Management des SPAC eine Investmentbank mit der Begleitung des Börsengangs. Die Investmentbank und das Managementteam des Unternehmens vereinbaren eine Gebühr für die Dienstleistung, in der Regel etwa 10 % des IPO-Erlöses. Die bei einem IPO verkauften Wertpapiere werden zu einem Stückpreis angeboten, der eine oder mehrere Stammaktien repräsentiert.

    Der Prospekt der SPAC konzentriert sich hauptsächlich auf die Sponsoren und weniger auf die Firmengeschichte und die Einnahmen, da die SPAC keine Leistungshistorie oder Umsatzberichte hat. Alle Erlöse aus dem Börsengang werden auf einem Treuhandkonto gehalten, bis ein privates Unternehmen als Übernahmeziel identifiziert wird.

    Wie akquiriert ein SPAC ein Ziel-Unternehmen?

    Nachdem das SPAC das erforderliche Kapital durch einen Börsengang eingeworben hat, hat das Managementteam 18 bis 24 Monate Zeit, um ein Übernahmeziel zu identifizieren und die Transaktion abzuschließen. Der Zeitraum kann je nach Unternehmen und Branche variieren. Der Marktwert des Zielunternehmens muss 80 % oder mehr des Treuhandvermögens des SPAC betragen.

    Nach der Übernahme profitieren die Gründer von ihrer Beteiligung an dem neuen Unternehmen, in der Regel 20 % des Stammkapitals, während die Investoren eine Beteiligung entsprechend ihrer Kapitaleinlage erhalten.

    Sollte der zuvor bestimmte Zeitraum ablaufen, bevor eine Transaktion abgeschlossen ist, wird die SPAC aufgelöst und die auf dem Treuhandkonto befindlichen IPO-Erlöse werden an die Investoren zurückgegeben. Bei der Führung des SPAC darf das Management-Team keine Gehälter kassieren, bis das Geschäft abgeschlossen ist.

    SPAC Aktien kaufen

    Die Rolle des Management-Teams eines SPACs

    Eine Special Purpose Acquisition Company (SPAC) wird von erfahrenen Geschäftsführern gegründet, die zuversichtlich sind, dass ihr Ruf und ihre Erfahrung ihnen helfen werden, ein profitables Unternehmen zu identifizieren, das sie erwerben können. Da die SPAC nur eine Mantelgesellschaft ist, stellen die Gründer das Verkaufsargument bei der Kapitalaufnahme durch Investoren dar.

    Die Gründer stellen das Startkapital für das Unternehmen zur Verfügung und profitieren von einer beträchtlichen Beteiligung an dem erworbenen Unternehmen. Die Gründer haben oft ein Interesse an einer bestimmten Branche, wenn sie eine Special Purpose Acquisition Company gründen.

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